Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Sport berät über Ärztemangel, Integration Geflüchteter und Gewalt gegen Frauen

Ein Bericht aus dem Ausschuss von Martina Pfaffenberger

 

Am Montag tagte der Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Sport zu dem Haushaltsplan für 2020.

Björn Protze: „Obwohl besonders in diesem Bereich für die Kreispolitik nicht viel zu gestalten ist, da es sich um die originären Aufgaben des Kreises handelt, konnten wir doch einiges wieder auf den Weg bringen.“

 

Um dem Ärztemangel im Landkreis entgegen zu steuern gibt es seit ein paar Jahren das „Projekt Landgang“ welches wir jetzt fortführen und mit einem Stipendium weiterführen. Bis zum Jahresende werden 40 Studierende ihr Praktikum bei Ärzten im Landkreis Stade absolviert haben. Auch werden drei Studierende in Kürze ihre Famulatur im Landkreis Stade beginnen.

 

Auch wollen wir weiter für die Integration von Flüchtlingen das Beschäftigungsprojekt „Zweifach Helfen“ weiterführen. Das Projekt wird vom Berufsbildungswerk Cadenberge Stade gGmbH angeboten und ist insbesondere für die neu angekommenen Flüchtlinge ein wichtiger Ansprechpartner. Durch verschiedene Angebote sollen die Geflüchteten an unsere Gesellschaft, Sprache und Kultur herangeführt werden. Insbesondere werden durch das BBW auch Sprachkurse in den ländlichen Regionen wie Nordkehdingen, Drochtersen und Apensen angeboten.

 

Auch wollen wir weiterhin unseren Vertrag mit der AWO zum Einsatz von Sprachmittlern fortführen. Hierbei handelt es sich nicht um eine Dolmetschertätigkeit, sondern um ein niedrigschwelliges und flexibles Angebot, um Menschen mit noch nicht ausreichenden Deutschkenntnissen die Teilhabe am deutschen Bildungs-, Beratungs- und Gesundheitssystem zu ermöglichen.

 

Aus gegebenem Anlass und auf Grund der Tatsache, dass sich die Gewalt insbesondere gegen Frauen, leider weiter ausgebreitet hat, werden wir mit der AWO eine Zusatzvereinbarung für ein Jahr treffen, um eine weitere Stelle von 20 Wochenstunden anbieten zu können.

Zu diesem Thema passt dann auch die Anmietung eines neuen Frauenhauses. Dieses wurde Anfang des Jahres neu angemietet und wird bis zum Ende des Jahres soweit umgebaut und eingerichtet sein, dass es ab dem Nächsten Jahr bedürftigen Frauen mit ihren Kindern zur Verfügung steht.