Gemeinsam mit dem Landkreis will Klingbeil erreichen, dass der bundeseigenen Gesellschaft zur Entsorgung chemischer Kampfstoffe und Rüstungs-Altlasten (GEKA) der Auftrag erteilt wird, die Kampfmittelräumung durchzuführen. Im Winter konnte unter ihrer maßgeblichen Beteiligung bereits die sogenannte Teichöffnung bei den südlich von Munster nach dem Zweiten Weltkrieg versenkten Kampfstoffen erfolgreich durchgeführt werden. „Die Teilöffnung hat gezeigt, mit welchem Ausmaß wir es zu tun haben“, so Klingbeil mit Blick auf die über 2.500 separierten Kampfstoffgranaten, „und eine Komplettsanierung der Altlasten ist unumgänglich.“ Er sei deshalb froh, dass sich nach der schnellen Unterstützung durch das Land Niedersachsen auch der Bund bereiterklärt habe, finanziell zu helfen und sich verantwortlich für die Arbeiten zeige. Nun erarbeiten Fachleute die Rahmenbedingungen für eine Komplettsanierung.
Der Landkreis hatte aufgrund der komplexen Sachlage bereits an das Verteidigungsministerium appelliert, die GEKA-Spezialisten als Hauptauftragnehmer für die im Projekt als „Gefährliche Arbeiten“ bezeichnete Kampfmittelräumung zu beauftragen. Nur so könnten laut Landrat Manfred Ostermann die mit einer Kampfmittelräumung zwangsweise verbundenen Gefahren auf ein Minimum reduziert werden.