„In den vergangenen Monaten haben mir viele gemeinnützige Einrichtungen aus der Heimat von ihren Zukunftssorgen und Existenzängsten berichtet. Viele von ihnen hatten aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen, Jugendherbergen blieben leer. Gerade in einer Region wie unsere Heimat, die von Besucherinnen und Besuchern geschätzt wird, bedeutete das ein Wegbrechen von Umsätzen, während die Fixkosten blieben“, erläutert der Abgeordnete.
Die bisherigen Corona-Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Unternehmen konnten sie nicht in Anspruch nehmen. „Mit dem neuen Sonderkreditprogramm helfen wir nun Jugendherbergen und vielen weiteren sozialen Einrichtungen“, so Klingbeil. Insgesamt eine Milliarde Euro stünden als Kredite mit besonderen Haftungsfreistellungen zur Verfügung. Neben den Überbrückungshilfen bekommen soziale Einrichtungen so nun schnell Liquidität, um etwa ihre Mieten bezahlen zu können. Dieses Kredit-Sonderprogramm wird über die KfW abgewickelt. Um die Mittel lokal effizient einsetzen zu können, ist die genaue Verteilung der Gelder den Ländern freigestellt. So kommen die Hilfen dort an, wo sie am nötigsten gebraucht werden. Vorgesehen ist eine Haftungsfreistellung in Höhe von 80 Prozent durch den Bund und bis zu 20 Prozent durch die Länder.
„Gemeinnützige Einrichtungen sind deswegen besonders wichtig, weil sie für ein Miteinander und den Zusammenhalt in diesem Land stehen“, betont Lars Klingbeil. „Da sie keine größeren Rücklagen bilden dürfen, müssen wir ihnen jetzt unter die Arme greifen und uns auch jetzt schon Gedanken darüber machen, wie wir ihnen helfen können, die Kredite am Ende wieder zurückzuzahlen.“