Die Reaktivierung der Moorexpressstrecke ist eine riesige Chance für unsere Region! Nie standen die Chancen darauf so gut wie heute. Das wurde heute Morgen in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Tourismus des Stader Kreistages noch einmal sehr deutlich.
EVB stellt Machbarkeitsstudie vor
Die EVB, vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Grimm, stellte eine aktuelle Machbarkeitsstudie vor. Außerdem wurden die Gutachterin Frau Rebentisch und der Gutachter Herr Gille von der PTV Transport Consult GmbH (haben die Machbarkeitsstudie durchgeführt) über Video zugeschaltet. In dieser Studie geht es um den Kosten-Nutzen-Faktor der Reaktivierung. Folgende Strecken wurden in der Studie unter anderem auf technische Machbarkeit, mögliche Betriebskonzepte, Anforderungen an die Infrastruktur, Fahrgastpotential und die Förderwürdigkeit überprüft bzw. abgeschätzt.
- Bremervörde – Stade
- Bremervörde – Stade mit neuem Halt am Elbeklinikum
- Bremervörde – Himmelpforten
- Zeven – Tostedt
Strecke wird schon jetzt täglich befahren – von leeren Zügen
Fest steht: Die Strecke Stade-Bremervörde hat schon jetzt einen hohen Sicherheitsstandard. Denn sie wird täglich von Zügen befahren, um zur Werkstatt zu gelangen. Am Wochenende fährt auf der Strecke außerdem der Moorexpress. Auf der Strecke befinden sich 7 Zwischenhalte und eine einfache Fahrt würde pro Richtung ca. 34 Minuten betragen. Angepasst werden müssten die Bahnsteige und einzelne Signalanlagen. Außerdem gibt es die Idee neuer Haltepunkte in Riensförde beim zukünftigen Bildungscampus und an den Stader Elbekliniken.
Mobilitätswende fordert ein Umdenken und damit auch weitere Verbesserungen im ÖPNV
Die Reaktivierung der sog. Moorexpress-Strecke ist seit vielen, vielen Jahren in der Diskussion. Heute reden wir alle von der Mobilitätswende. Hierfür brauchen wir aber auch dringend eine Verbesserung des Angebotes öffentlicher Verkehrsmittel. Gerade auch hier in den ländlichen Regionen! Eine Reaktivierung der Strecke für den SPNV (Schienenpersonennnahverkehr), vielleicht sogar mit Wasserstoffzügen, könnte einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele und damit auch die Reduzierung von CO2-Immissionen bedeuten.
Viele Profiteure von einer Reaktivierung der Strecke
Auch für alle Kommunen an der Strecke wäre eine Reaktivierung äußerst attraktiv. Sie würde nicht nur für Berufstätige, Schüler:innen sowie andere Reisende wieder eine schnelle, bequeme, in gleichmäßigem Takt verkehrende Verbindung bieten. Auch unser Wirtschaftsstandort könnte profitieren.
Politik muss jetzt geschlossen auftreten
Jetzt gilt es, als Politik geschlossen aufzutreten. Dies kann aber nur im Schulterschluss mit den Kommunen an der Strecke gelingen. Ich wünsche mir eine Fortführung der Planung und eine Zusammenarbeit aller Akteure, die unsere Region vertreten. Auf kommunaler, auf Landes- und Bundesebene. Deshalb werde ich mich auch in Hannover für eine schnelle Realisierung und die Stärkung des ÖPNV im Landkreis Stade einsetzen. Unsere Region sollte nun geschlossen die Reaktivierung der Strecke Stade-Bremervörde weiter unterstützen!